Inland

Bezahlbares Wohnen

von Karin Nink · 12. September 2013

Wohnung ist ein Grundbedürfnis – wie Essen und Kleidung. Es muss in einer reichen Gesellschaft wie der unseren selbstverständlich sein, dass jeder mit diesen Grundbedürfnissen versorgt ist. Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Ballungszentren und Universitätsstädten ist nicht hinnehmbar.

Mieten

Die Merkel-Regierung hat die gesellschaftlichen Veränderungen verschlafen: Ältere etwa, die länger in der Wohnung bleiben, in der sie mit Partner und Kinder gelebt haben; die wachsende Zahl an Singles, von denen jeder eine eigene Wohnung nutzt und zunehmend Pendler, die berufsbedingt zwei Wohnungen unterhalten müssen.

Da hilft kein luxus-saniertes Penthouse in der City, und da hilft keine billige Bleibe am Stadtrand ohne Infrastruktur und Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr. Wir brauchen in den Zentren vernünftige und bezahlbare Wohnungen für Familien, Studenten, und die wachsende Zahl an alleinstehenden Alten. Schon warnen Experten vor einer drohenden Alters-Wohnungsnot. Die SPD will mit einem Kanzler Peer Steinbrück den Wohnungsbau in Städten stärken und „die ökologische Erneuerung und den barrierefreien Umbau“ der Städte vorantreiben. Zudem will die SPD das Mietrecht so ändern, dass Wohnungen auch für Mieter mit kleinem Geldbeutel bezahlbar bleiben und Sanierungskosten nicht zu stark auf die Mieter umgelegt werden.

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Karin Nink

ist Chefredakteurin des "vorwärts" und der DEMO – Das sozialdemokratische Magazin für Kommunalpolitik sowie Geschäftsführerin des Berliner vorwärts-Verlags.

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