Inland

Berlin für mehr Familienfreundlichkeit

von Linda Diercks · 13. November 2008
Frank Schwabe gehört dem Bundestag seit 2005 an. Zuletzt war er menschenrechtspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. In seinem Wahlkreis Recklinghausen I kam er auf 41 Prozent der Stimmen.
Frank Schwabe gehört dem Bundestag seit 2005 an. Zuletzt war er menschenrechtspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. In seinem Wahlkreis Recklinghausen I kam er auf 41 Prozent der Stimmen.

Berlins Jugend- und Familiensenator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner und der Vorsitzende des Berliner Beirates für Familienfragen Peter Ruhenstroth-Bauer haben am 10. November im Roten Rathaus in Berlin den Startschuss für einen vierwöchigen Online-Dialog zum Thema "Zusammenleben in Berlin" gegeben. Als Vertreter der prominenten Paten des Projekts haben sich die Journalistin und Moderatorin Astrid Frohloff und der Schauspieler Adnan Maral der Runde angeschlossen. Alle Berlinerinnen und Berliner sind ab sofort bis zum 10. Dezember aufgerufen, mit eigenen Einschätzungen und Empfehlungen den Internetdialog zu gestalten. Die Ergebnisse werden in den nächsten Berliner Familienbericht einfließen, der vom Berliner Familienbeirat erarbeitet wird.

Familien: die besten Experten


Ziel des Online-Dialogs ist es, ein authentisches Bild der Lebenssituation von Berliner Familien zu erhalten. "Wir wollen von den besten Experten, nämlich von den Familien selber, wissen, was am Zusammenleben in Berlin noch besser werden kann. Wir setzen auf den direkten Dialog", fasst Peter Ruhenstroth-Bauer zusammen. "Der Online-Dialog gibt den Berlinerinnen und Berlinern in jedem Alter und jeder Lebensform die Möglichkeit, den nächsten Familienbericht aktiv mitzugestalten. Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt. Wir suchen Ideen und gute Beispiele für ein familienfreundliches Berlin."

Für Berlins Jugend- und Familiensenator Prof. Zöllner ist der Internetdialog der richtige Weg. "Wenn sich viele an dem Online-Dialog beteiligen - und da sind alle, egal ob jung oder alt, gefragt - bin ich sicher, dass die vielen guten Ideen und Anregungen zu einem lebensnahen Familienbericht für unsere Stadt führen werden."

Vernetzung gewünscht

Auch Astrid Frohloff betonte die Dringlichkeit eines solchen Online-Portals. "Eine große Vernetzung von Wünschen und Problemen fehlte bisher. So ein Netzwerk ist bislang eher privat aufgebaut, beispielsweise über Eltern, die sich austauschen oder über die KiTa und die Schule. Mein Vorschlag als Mutter von zwei Kindern für den nächsten Familienbericht ist eine zentrale Anlaufstelle für Eltern in Berlin." Besonders erwähnenswert sei für Frohloff der sehr erweiterte Familienbegriff, der die Zielgruppe darstellt. Denn auch Kinder, Senioren und allein erziehende Mütter seien herzlich eingeladen.

Neben Astrid Frohloff und Adnan Maral gehören unter anderem die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, die ehemalige Bundesministerin Renate Schmidt und der Moderator und Schauspieler Ole Tillmann zu den prominenten Paten des Projekts.

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