Inland

Beide SPD-geführte Landesregierungen vor Wahlen vorn

von Stefan Grönebaum · 28. August 2006
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Drei Wochen vor den Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern können die beiden SPD-Regierungschefs Klaus Wowereit und Harald Ringstorff zuversichtlich sein: Beide SPD-geführten Landesregierungen liegen vorn und konnten in aktuellen Umfragen ihren Vorsprung weiter ausbauen.

In Berlin meldet der gewiss nicht SPD-nahe "Berlintrend" der "Berliner Morgenpost" 33 Prozent für die SPD (+1), 21 Prozent für die CDU (-1), 16 Prozent für die Linkspartei/PDS (+1), 14 Prozent für die Grünen (+-0), die FDP bei 9 Prozent (+-0). Die WASG erreicht nur 3, sonstige Parteien 4 Prozent. Damit kämen Rot-Rot mit 49 Prozent auf eine sichere Mehheit, aber auch die 47 Prozent von Rot-Grün könnten ausreichen. Ein Jamaika-Bündnis aus CDU, FDP, Grünen erhielte 44 Prozent - zu wenig zum Regieren. Bei einer Direktwahl bekäme Wowereit 64 (-1), Pflüger ganze 24 Prozent (-1) der Stimmen.

In Mecklenburg-Vorpommern legt die SPD laut einer NDR-Umfrage um ein Prozent auf 31 Prozent zu. Die CDU erhält mit 30 Prozent einen Punkt weniger und wird erstmals seit Mai wieder von der SPD überholt. Die Linkspartei.PDS legt auf 23 Prozent zu, die FDP liegt bei 6 Prozent, die NPD bei 4 und die Grünen bei 3 Prozent. Damit hätte Rot-Rot mit 54 Prozent eine deutliche Mehrheit. Bei einer Direktwahl würden 53 Prozent der Befragten Harald Ringstorff und nur 30 Prozent seinen Herausforderer von der CDU, Jürgen Seidel, wählen.

Zu den Kommunalwahlen in Niedersachsen am 10. September gibt es keine detaillierten Voraussagen, es werden lokal differenzierte Resultaten erwartet.

Quellen: Die Welt vom 26. August, Berliner Morgenpost vom 28. August, www.ndr.de; www.morgenpost.de/berlintrend

Autor*in
Stefan Grönebaum

war von 1994 bis 1998 Büroleiter und Persönlicher Referent des SPD-Fraktionsvorsitzenden Rüdiger Fikentscher.

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